Herr Dr. Med. Dent. Werner Scherble mit Patient bei der Untersuchung

Zahnfüllungen

Für den Ersatz der durch Karies geschädigten Zahnhartsubstanz durch zahnfarbenes Material
Die Therapie der Wahl bei kleineren Defekten der Zahnhartsubstanz, entstanden durch Karies oder im Frontzahnbereich auch durch Traumata, sind Zahnfüllungen aus einem speziell dafür geeigneten Kunststoff, dem Composite. Nach schonender Entfernung der kariösen Läsion, Präparation der Kavität und Auswahl der richtigen Farbe wird die betroffene Stelle mit einer Säure geätzt um einen bessere Haftung des Füllungsmaterials zu gewährleisten.

Anschließend wird ein Haftvermittler, das sogenannte Bonding, aufgetragen. Dieser soll den Zweck eines Verbundes zwischen eigener Zahnhartsubstanz und Füllungsmaterial erfüllen. Je nach Lokalisation der Kavität ist es in manchen Fällen erforderlich, eine Metallmatrize zur Formgebung der Füllung anzulegen. Im Anschluss wird das Composite appliziert und mit einer dafür geeigneten Lampe lichtgehärtet. Dabei wird auf einen dichten Randschluss der Füllung geachtet. Nach Ausarbeiten der Füllung und Beseitigung scharfer Kanten und Überständen wird die Okklusion überprüft, um Vorkontakte zu vermeiden und eine regelrechte Verzahnung wieder herzustellen. Abschließend wird die Füllung glatt poliert.


Ist der Defekt zu ausgedehnt für die Aufnahme einer Composite Füllung, kommen Inlays, Onlays, Teilkronen oder bei sehr großen Defekten Kronen zum Einsatz.

Patientin in der Zahnarztpraxis Dr. Scherble

Lasertherapie

Der neueste Stand der Technik für noch bessere Erfolge

Alle Versuche, unerwünschte Keime in der Mundflora zu eliminieren, scheiterten bislang. Anfangs vertraute man auf Behandlungen mit Antibiotika, bei denen die Patienten aber sämtlichen Nebenwirkungen und vor allem Resistenzbildungen ausgesetzt waren. Mit Hilfe der photothermischen Therapie (PTT) wurde eine einzigartige Behandlung ohne bisher bekannte Nebenwirkungen entwickelt.
In folgenden zahnmedizinischen Bereichen kann der Laser angewendet werden:

  • Biostimulation
  • Endodontie
  • Chirurgie/ Implantologie
  • Parodontologie

Eine Laserbehandlung kann viele positive Effekte hervorrufen, wie zum Beispiel eine verbesserte Wundheilung, Schmerzlinderung und eine schnellere Genesungszeit durch die Stimulation von Bindegewebe.
In der Endodontie erreicht man durch die Laseranwendung eine vollständige Entfernung von Bakterien im Wurzelkanal, eine Entfernung des Smear Layers, eine vollständige Trocknung der Kanäle zur Aufnahme einer Wurzelkanalfüllung und eine Dekontamination eventuell vorhandener unzugänglicher Nebenkanäle. Darüber hinaus ist die Durchdringungstiefe eines Lasers deutlich größer als die der rein chemischen Wurzelkanalspülung.

Die Anwendung des Lasers im chirurgischen Bereich betrifft vor allem die Implantologie. So können Implantate mittels Laser gesäubert und Implantatfreilegungen und Koagulationen durchgeführt werden. Bei Behandlung der Periimplantitis, eine Entzündung zirkulär um das Implantat, kann durch Anwendung des Lasers eine deutliche Reduktion der Bakterienzahl erreicht und eine vollständige Entfernung entzündlichen Gewebes durchgeführt werden.

In der Parodontologie kann durch die Laseranwendung ein erheblich besseres Ergebnis als nur mit Scaling und Root Planning erzielt werden. Nach Auftragen eines Farbstoffes (EmunDo®) in die Zahnfleischtaschen wird dieser durch die Bestrahlung mit Laser bei einer vorgegebenen Wellenlänge aktiviert und tötet eine Vielzahl grampositiver und gramnegativer Bakterien ab. Die Laserbestrahlung ist ein lokaler Prozess, der keinerlei negative Nebeneffekte aufweist. Durch die bakterizide Wirkung des Lasers ist in den überwiegenden Fällen keine weitere Therapie mit Antibiotika nötig, wodurch Resistenzentstehungen vermieden werden können.

Die Anwendung des Lasers im chirurgischen Bereich betrifft vor allem die Implantologie. So können mittels Laser, Implantatfreilegungen und Koagulationen durchgeführt werden. In der Behandlung von Periimplantitis, eine Entzündung zirkulär um das Implantat, kann durch Anwendung des Lasers eine deutliche Reduktion der Bakterien erreicht und eine vollständige Entfernung entzündlichen Gewebes durchgeführt werden.

In der Parodontologie kann durch die Laseranwendung ein erheblich besseres Ergebnis als nur mit Scaling und Root Planning erzielt werden. Nach Auftragen eines Farbstoffes in die Zahnfleischtaschen wird dieser durch die Bestrahlung mit Laser aktiviert und tötet alle grampositiven und gramnegativen Bakterien ab. Die Laserbestrahlung ist ein lokal begrenzter Prozess, der keinerlei negative Nebeneffekte aufweist. Durch die bakterizide Wirkung des Lasers ist keine weitere Therapie mit Antibiotika nötig, wodurch Resistenzentstehungen vermieden werden können.

Praxiszubehör, Zahnarztpraxis Dr. Scherble

Wurzelkanalbehandlung

Eine Möglichkeit zur Erhaltung geschädigter Zähne
Typische pochende, pulsierende Zahnschmerzen oder druckempfindliche Zähne deuten oft auf einen entzündeten oder abgestorbenen Zahnnerv hin. Ursachen dafür können tiefe kariöse Läsionen, nervnahe Füllungen oder Traumata sein. In vielen Fällen kann der betroffene Zahn durch eine Wurzelkanalbehandlung gerettet und die Beschwerden beseitigt werden.

Unter Verwendung einer Lupenbrille für optimale Sicht wird bei der Wurzelkanalbehandlung unter Lokalanästhesie ein Zugang zum Zahnnerv präpariert. Der Zahnnerv und die ebenfalls im Wurzelkanal befindlichen Bakterien werden mittels eines maschinellen Wurzelkanalaufbereitungssystems (Reciproc ®) entfernt, welches eine rasche und effiziente Aufbereitung des Kanals gewährleistet. Durch ein spezielles Spülprotokoll wird die Eliminierung der Keime im Wurzelkanalsystem sichergestellt. Unterstützend dazu besteht in unserer Praxis außerdem die Möglichkeit einer Laseranwendung. Nach Applikation einer medikamentösen Einlage wird ein dichter Verschluss des Kanaleingangs sichergestellt. Nach mehreren Tagen Wirkdauer wird die medikamentöse Einlage entfernt, der Kanal nochmals gespült und eine definitive, dichte Wurzelkanalfüllung wird eingebracht.

Wurzelbehandlungen sind eine bewährte Methode, schwer geschädigte Zähne erhalten zu können.

Zahnpaste als Prophylaxe für die Mundhygiene

Parodontitis

Die unbemerkt fortschreitende, oft schmerzlose Wundfläche in der Mundhöhle
Die Vorstufe einer Parodontitis ist die Gingivitis (Zahnfleischentzündung), die durch gute Mundhygiene reversibel ist und oft vom Patienten unbemerkt verläuft. Ein Fortschreiten der Gingivitis über Monate führt zur Parodontitis, die Entzündung des gesamten Zahnhalteapparates, bestehend aus Zahnfleisch, Wurzelzement, Kieferknochen und dem Faserapparat. Außer einer schlechten Mundhygiene tragen folgende Faktoren zur Entstehung einer Parodontitis bei:

  • Genetik
  • Rauchen
  • Stress
  • Essgewohnheiten
  • Gewisse Medikamente
  • Bestehende Allgemeinerkrankungen

Ursache der Parodontitis sind Bakterien, die sich in der Mundhöhle befinden und sich im auf der Zahnoberfläche aufgelagerten Biofilm sowie in den Zahnfleischtaschen vermehren. Wird dieser Biofilm nicht regelmäßig und gründlich durch die tägliche häusliche Mundhygiene und professionelle Zahnreinigung beseitigt, kommt es zur Zerstörung der parodontalen Strukturen mit folgenden Symptomen:

  • Zahnfleischbluten
  • Mundgeruch
  • Zahnlockerung
  • Knochenabbau

Abhängig vom Stadium der Erkrankung kann bei rechtzeitiger Diagnosestellung durch Kürettage, Spülung, zusätzlicher Laserbehandlung der Zahnfleischtaschen und Verbesserung der häuslichen Mundhygiene eine Bakterienreduktion und Rehabilitation des betroffenen Gewebes erreicht und dem Voranschreiten der Parodontitis entgegengewirkt werden. Eine regelmäßige Nachsorge ist für Patienten, die an Parodontitis erkrankt sind, unumgänglich.
Die Allgemeingesundheit betreffend wird der Parodontitis ein hoher Stellenwert zugewiesen. So können beispielsweise Diabetes, Herzinfarkt und Frühgeburten mit der Parodontitis in Zusammenhang stehen.